Didaktik der Geschichte
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Fortbildung: Impulse für einen zeitgemäßen Geschichtsunterricht

Das Fortbildungsprogramm wurde von Mitarbeitenden des Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte und Public History sowie des Lehrstuhls für Jüdische Geschichte und Kultur gestaltet und umfasste folgende Aspekte:

 

Amerikanische Geschichte (Dr. Moritz Pöllath)

Amerikanische Geschichte ist nicht nur für sich selbst genommen ein wertvoller Bestandteil des Geschichtsunterrichts, sondern auch aufgrund der internationalen Stellung der USA als Groß- und Weltmacht seit 1917 für das Verständnis der internationalen Geschichte von Bedeutung. Gleichzeitig erscheinen einige historische Ereignisse sowie soziale und politische Prozesse in den USA als fremd oder auf den ersten Blick irritierend: Mit einer vertieften Kenntnis und Auseinandersetzung der amerikanischen Meistererzählung(en) lassen sich jedoch Fragen zu relevanten Themen aus der amerikanischen Geschichte, zur didaktischen Reduktion und dem Bezug zur Schülerwelt besser beurteilen und angehen.

 

Antikerezeption im Schatten des Nahostkonflikts (StRin Julia Treindl M.A.)

Der gegenwärtige Gymnasiallehrplan fordert dazu auf, die Wurzeln des Nahostkonfliktes bis in die Antike zurückzuverfolgen. In diesem Workshop werden wir am konkreten Beispiel der Davidstadt im Ostjerusalemer Viertel Silwan diese Wurzeln in den Blick nehmen. Im Anschluss daran schlagen wir den Bogen in die Gegenwart und fragen am Beispiel des heutigen Nationalparks „City of David“ nach der Bedeutung der biblischen und antiken Wurzeln für den modernen Staat Israel sowie den Nahostkonflikt. Dabei nehmen wir unterschiedliche Akteure und Interessenlagen in den Blick und diskutieren, inwiefern die präsentierten Materialien sich für den Einsatz im Unterricht eignen.

 

Historisches Lernen mit digitalen Medien (StRin Daniela Andre / Angelika Pleyer M.Ed.)

Für diesen Vortrag konnten verschiedene Erfahrungen und Fragestellungen aus dem Projekt GeschichtePLUSdigital aufgegriffen werden:

  • Längsschnitte: Wie kann in der 8. Jahrgangsstufe das umfangreiche Thema „Bayern – Identität, Staatsgebiet und kulturelles Erbe“ zielorientiert bearbeitet werden? Wo liegen Chancen und Herausforderungen dieses Themas bei der Umsetzung in einem Längsschnitt?
  • Fächerübergreifende Medienbildung: Was kann Medienkompetenz in Bezug auf das Fach Geschichte bedeuten? Und wie kann diese bei Schüler*innen gefördert werden? Können Werbespots – sowohl als „Bilder aus der Vergangenheit“ (Quellen) als auch „Bilder über die Vergangenheit“ (Darstellungen) - das „Lernen über Medien“ bereichern? Wie kann die Anwendung von digitalen Applikationen und Werkzeugen das „Lernen an/mit Medien“ unterstützen?
  • Historische Orte: Welche neuen Zugänge für das Lernen an historischen Orten können sich durch den Einsatz digitaler Medien ergeben? Welche Potentiale und Herausforderungen können entstehen? Welche lokalen bzw. regionalen Themenstellungen bieten sich an? Welche Produkte können Schüler*innen selbst erstellen?

Auch sollten erste Einblicke in unsere aktuelle Arbeit, nämlich eine virtuelle Erkundung des Lichthofs der LMU, gegeben werden (siehe unten). Sobald die Materialien fertiggestellt sind, werden sie via Mebis bzw. Moodle für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende verfügbar gemacht.

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