Kontakt
Historisches Seminar der LMU
Didaktik der Geschichte und Public History
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München
Besucheradresse:
Historicum, Schellingstr. 12, Raum K 405
Telefon:
+49 (0)89 2180-5507
E-Mail:
Hannes.Liebrandt@lrz.uni-muenchen.de
Sprechstunde:
Mi. 14 - 15.30 Uhr
Wissenschaftlicher Lebenslauf
2023 | Vertretungsprofessor für Zeitgeschichte und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg |
2022 | Vertretungsprofessor für Theorie und Didaktik der Geschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt |
2020 | Vertretungsprofessor für Didaktik der Geschichte an der Universität Osnabrück |
seit 2018 | Akademischer Rat am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte und Public History, Ludwig-Maximilians-Universität München |
2013-2018 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Assistent (100%) am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte und Public History, Ludwig-Maximilians-Universität München |
2016 | Promotion im Fach Neueste Geschichte/Didaktik der Geschichte (Note: "summa cum laude") |
seit 2015 |
Freier Mitarbeiter des NS-Dokumentationszentrums München
(fachdidaktische Beratung, Durchführung von Rundgängen, Organisation von Workshops, Planung und Umsetzung von Lehrerfortbildungen)
|
2012-2013 | Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Neueste Geschichte, Universität Bayreuth |
2012 |
Magister Neueste Geschichte, Alte Geschichte, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft
|
2012 | Staatsexamen LA Gymnasium Deutsch, Geschichte, Sozialkunde |
2006-2012 | Studium der Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaft, Soziologie und Pädagogik in Bayreuth, Berlin und Erlangen-Nürnberg |
Aufgabengebiete
- Lehrstuhlkoordination
- Fachstudienberatung Lehramt Geschichte
- Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation von Schulpraktika (studienbegleitendes fachdidaktisches Praktikum/Intensivpraktikum)
- Akkreditierter Prüfer des Bayerischen Staatsministeriums im Rahmen der Ersten Staatsprüfung im Fach Geschichte (Erst-und Zweitprüfer)
- Beratung und Mitarbeit für den Westermann Schulbuchverlag im Bereich Konzept und Entwurf von Geschichtsschulbüchern (bundesweit)
Prüfungsberechtigungen
- Staatsexamen (alle Lehrämter gemäß LPO) + Zulassungsarbeiten
- Bachelor
- Master
Schwerpunkte in Lehre und Forschung
- Geschichts- und Erinnerungskultur (Schwerpunkte: Nationalsozialismus, Terrorismus)
- Public History mit Schwerpunkt Museen, Dokumentationszentren und Gedenkstätten
- Geschichtspodcasts
- Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts im Geschichts- und Sozialkundeunterricht
- Staatsexamensvorbereitung im Bereich Didaktik der Geschichte und Neueste Geschichte
Aktuelle Forschungen, Vorträge und Projekte (Auswahl)
Seit 24.09.2021 läuft der Bildungspodcast Tatort Geschichte auf BR2 und auf allen gängigen Streamingdiensten. Die Historiker Niklas Fischer und Hannes Liebrandt sprechen darin über bekannte und weniger bekannte Verbrechen aus der Geschichte.
Bei Tatort Geschichte reisen Niklas Fischer und Hannes Liebrandt zurück zu spannenden Verbrechen aus der Vergangenheit. Zu hören: Eine mysteriöse Wasserleiche im Berliner Landwehrkanal, der junge Stalin als Anführer eines blutigen Raubüberfalls oder die Jagd nach einem Kriegsverbrecher um die halbe Welt. Historische Verbrechen werden hier unterhaltsam besprochen. Im Fokus steht dabei die Frage, was das eigentlich mit uns heute zu tun hat. Tatort-Geschichte ist ein Podcast von Bayern 2 in Zusammenarbeit mit der Georg-von-Vollmar-Akademie und erscheint wöchentlich.
https://www.br.de/mediathek/podcast/tatort-geschichte-true-crime-meets-history/854
München. Von der 'Hauptstadt der Bewegung' zum Gedenk- und Erinnerungsort, in: Liebrandt, Hannes/ Barricelli, Michele (Hrsg.): Aufarbeitung und Demokratie. Perspektiven und Felder der Auseinandersetzung mit der NS-Diktatur in Deutschland (erschienen 2020 im Wochenschau-Verlag; Reihe Forum Historisches Lernen)
Die Aufarbeitung des Nationalsozialismus ist auch heute noch ein Grundpfeiler der bundesrepublikanischen Demokratie und stellt zugleich komplexe Anforderungen, welche Politik, Kultur und Schule nicht allein bewältigen können. Aufarbeitung ist eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Sie ist angewiesen auf verschiedene Akteure, die durch ihre spezifischen Zugriffe auf die deutsche Geschichte von Unrecht, Terror und Massengewalt zu historischer Orientierung in der Gegenwart beitragen.
Dieser Band bindet eben diese verschiedenartigen Fachperspektiven ein: Historische Wissenschaft, Geschichtsdidaktik und politische Bildung verschränken anhand exemplarischer Fragestellungen ihre jeweiligen Erkenntnisinteressen und verweisen auf die Bedeutung multiperspektivischer Zugänge bei der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus.
Geschichtsmuseen und Dokumentationszentren, in: Hinz, Felix/ Körber, Andreas (Hrsg.): Geschichtskultur - Public History - Angewandte Geschichte. Geschichte lernen und Gesellschaft (erschienen 2020 in Vandenhoeck & Ruprecht)
Mit Geschichte kommt man nicht nur in der Schule oder an der Universität in Berührung. Auch in außerakademischen Bereichen wird Geschichte produziert, verbreitet und genutzt. Vertreter*innen aus Wissenschaft und Praxis stellen in gemeinsam verfassten Beiträgen verschiedene Formen und Funktionen des Geschichte-Betreibens vor, zeigen Ähnlichkeiten, Überschneidungen sowie Unterschiede zwischen ihnen auf und erörtern ihre Bedeutung für gesellschaftliche Verständigungs- und (nicht nur schulische) Lernprozesse. So entstand ein systematischer, praxisnaher Überblick, der sowohl für die Wissenschaft als auch für den Unterricht zahlreiche Anregungen liefert.
NS-Dokumentationszentren als neue Zentren der Holocaust education? Historisches Lernen am Historischen Ort, in: Ballis, Anja/ Gloe, Markus (Hrsg.): Holocaust education revisited. Orte der Vermittlung - Didaktik und Nachhaltigkeit (erschienen 2020 in Springer)
Der Band wendet sich Konzepten von „Holocaust Education“ zu, die auf einer Tagung an der LMU München im Februar 2018 diskutiert worden sind: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen reflektierten über Zieldimensionen, mediale Repräsentationen sowie Wandel und Herausforderungen bei der Vermittlung der Themenfelder Holocaust und NS-Verbrechen. Die kritische Auseinandersetzung mit Konzepten von „Holocaust Education“ hat sich auch im 21. Jahrhundert als produktiv erwiesen: Es kann ein vielstimmiger und auf die Gegenwart bezogener Diskurs entfaltet werden, der von Fragen der Vermittlung im Klassenzimmer bis zu der Virtualisierung von Zeugenschaft in Museen und daraus resultierender didaktischer Konsequenzen reicht.
Textquellen des Nationalsozialismus als Quellen für den Schulunterricht, in: Sandkühler, Thomas (Hrsg.): Der Nationalsozialismus. Das Gesetz des Unrechts. (erscheint 2023 durch die Landeszentrale für politische Bidungsarbeit)
Förderungen, Auszeichnungen und Drittmittel
- 2022: Förderung des Bildungspodcasts "TatortGeschichte" durch den Bayerischen Rundfunk und die Georg-von-Vollmar Akademie e.V.
- 2020: Förderung des Bildungspodcasts "Tatort Geschichte" durch die Georg-von-Vollmar Akademie e.V. und die Podcastfabrik
- 2019: Förderung der studentischen Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Auschwitz (Birkenau) durch die Georg-von-Vollmar Akademie e.V. und LMU München
- 2019: Förderung und Leitung der studentischen Tagung und Lehrerfortbildung "Europa vor Ort - Europa im Klassenzimmer" durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und die LMU München
- 2019: Förderung der studentischen Exkursion in das Elsass durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und die LMU München
- 2018: Förderung und Leitung der Lehrerfortbildung "Wahrnehmung und Bewertung islamischer Lebenswelten - Herausforderungen für die Schule" durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und die LMU München
- 2018: Förderung der studentischen Exkursion in das Elsass durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und die LMU München
- 2017: Förderung und Leitung der Lehrerfortbildung „Wahrnehmung, Missbrauch und Instrumentalisierung des Islam. Eine Herausforderung für den Geschichtsunterricht?“ durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und die LMU München
- 2017: Förderung der studentischen Exkursion in das Elsass durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und die LMU München
- 2016: "Kulturpreis der Stadt Bayreuth" für ausgezeichnete Dissertation
- 2015: Projektinitiierung und Drittmittelakquise von 'GeschichtePLUS' im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung': https://www.did.geschichte.uni-muenchen.de/geschichteplus/index.html
- 2015: Förderung und Leitung der geschichtsdidaktischen Konferenz "1945-2015: 70 Jahre zwischen Aufklärung und Verklärung, erinnern und vergessen. Determinanten der historisch- politischen Aufarbeitung des Nationalsozialismus im bildungspolitischen Diskurs" durch die Georg-von-Vollmar Akademie e.V. und LMU München
Mitgliedschaften
- Konferenz für Geschichtsdidaktik (KGD)
- KGD-Arbeitskreis „Welt- und globalgeschichtliche Perspektiven"
- Deutsche Vereinigung für politische Bildung e.V.
- Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V.