Kontakt
Historisches Seminar der LMU
Didaktik der Geschichte und Public History
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München
Besucheradresse:
Historicum, Schellingstr. 12, Raum K405
Telefon:
+49 (0) 89 2180-3550
E-Mail:
Moritz.Poellath@lrz.uni-muenchen.de
Sprechstunde:
Dienstag: 14.00 - 15.00 Uhr (vom 14.2.-25.4. nur nach vorheriger Anmeldung)
Aktuell: Bericht der SZ über Digitales Erinnern mit Dr. Moritz Pöllath (21. März 2022):
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-englischer-garten-berliner-mauer-erinnern-1.5550367
Wissenschaftlicher Lebenslauf
seit 2018 | Akademischer Rat auf Zeit, Didaktik der Geschichte und Public History Historisches Seminar der LMU, München |
seit 2017 | Lehrtätigkeit am Franz-Marc-Gymnasiums Markt Schwaben |
2016-2018 | Lehrkraft für besondere Aufgaben, Didaktik der Geschichte und Public History Historisches Seminar der LMU, München |
2016 | Promotion in Politikwissenschaft und Neueste Geschichte an der Technischen Universität Chemnitz: „Eine Rolle für die NATO out-of-area? Das Bündnis in der Phase der Dekolonisierung, 1949-1961.” |
2014-2016 |
Zweites Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien für Geschichte, Englisch, Ethik, Katholische Religionslehre und Sozialkunde mit Auszeichnung. Lehrtätigkeit am Karlsgymnasium München-Pasing, Oskar-von-Miller-Gymnasium München, sowie an der Georg-Büchner-Realschule München. |
2012–2013 | Wissenschaftlicher Referent Landtag Nordrhein-Westfalen |
2012 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Außen- und Sicherheitspolitik Deutscher Bundestag |
2012 | Erstes Staatsexamen für Lehramt an Gymnasien für Geschichte und Englisch an der Universität zu Köln |
2010–2014 | Graduiertenförderung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit |
2001–2008 | Magister in Anglo-Amerikanischer Geschichte, Mittlerer und Neuer Geschichte sowie Anglistik an der Universität zu Köln |
2005–2006 | Auslandsstudium in Diplomacy and Military Studies an der Hawai’i Pacific University, USA |
Aufgabengebiete
- Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation der Schulpraktika im Bereich Gymnasium
- Peer-Reviewer: The Public Historian
- Peer-Reviewer: Political Geography
- Fachstudienberatung Lehramt Geschichte
Schwerpunkte in Lehre und Forschung
- Demokratiegeschichte im 19. und 20. Jahrhundert
- Narrativität und Meistererzählungen in der neuesten Geschichte
- US-Amerikanische Geschichte
- Reden im Geschichtsunterricht
- Geschichte des Kalten Kriegs und Dekolonisierung
Aktuelle Veröffentlichungen (Auswahl)
The Case of the German Protectorate of Wituland: Reflections on Teaching the History of Empires in Conflict and Cooperation in East Africa.
Witu is just a footnote in the history of the German Empire, lost from historical mem-
ory in Germany and not a focus of current research. Yet Witu offers central lessons
to understand the history of the German Empire, imperial cooperation in world history,
and, above all, aspects of empires that are common across time and region, including:
exploration, exploitation, scientific missions, economic enterprises, resistance, missionary
work, and world politics. The small area has usually been overlooked by comprehensive
volumes on colonialism in Africa, but snippets of information can be found in newer works
by German historians on colonialism and imperialism. (https://worldhistoryconnected.press.uillinois.edu/18.3/toc.html)
Agents, fascists and provocateurs: disinformation as an instrument to delegitimize uprisings in Eastern Europe (1953, 1956, 1968) and its impact on the politics of memory.
The use of disinformation and propaganda to brand the uprisings in East Germany 1953, Hungary 1956 and Prague 1968 as ‘fascist coups’ or a ‘NATO-plot’ constituted a prevailing element of Soviet policy against populations of the Eastern bloc and the West. In this article, the content and strategies of Soviet disinformation will be discussed. Overall, these untruths were disseminated to justify military interventions that the Kremlin prepared alongside its disinformation campaigns. Using these three case studies as a basis, an assessment will be given as to which degree disinformation distorts the politics of memory of these historical events. Furthermore, recent disinformation campaigns directed against Ukraine will be appraised and put into the historical context of the East-West conflict. (https://doi.org/10.1080/16161262.2021.1918940)
Hoffnung und Freiheit, Zweifel und Unterdrückung? Meister erzählungen über die Vereinigten Staaten von Amerika im Geschichtsunterricht.
In dem Artikel wird eine vertiefte Auseinandersetzung mit der (den) amerikanischen Meister erzählung(en) verfolgt, um einen Rahmen für die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit einer positiven Erzählung von Freiheit und Demokratie zu bieten. Diese Reibung dient als Ideengeber und Auslöser für eine Standortbestimmung und Neubewertung, was die Beschäftigung mit der amerikanischen Geschichte im Schulunterricht leisten kann. Welche Themen der amerikanischen Geschichte können abseits der großen globalgeschichtlichen Ereignisgeschichte für den deutschen Geschichtsunterricht nutzbar gemacht werden? Welche Potentiale lassen sich durch eine Reflexion der Meistererzählung über die USA für den Geschichtsunterricht erschließen?
„Perspektivwechsel vom Lokalen zum Globalen: Das Beispiel der ikonischen Bildquelle 'Unterzeichnung des Friedensvertrages im Spiegelsaal von Versailles‘ von William Orpen“ in: Bernhard, Philipp, Popp, Susanne und Schumann, Jutta: Der Erste Weltkrieg - globalgeschichtlich betrachtet. St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag (2019).
Aktuelle Lehrpläne sehen oftmals weltgeschichtliche Perspektiven für den deutschen Geschichtsunterricht vor. Diese werden jedoch nur selten im Unterricht umgesetzt. Am Beispiel des Ersten Weltkriegs als einem global verflochtenen Geschehenszusammenhang zeigt der vorliegende Band praxisnahe Möglichkeiten auf, welt- und globalgeschichtliche Perspektiven in den Geschichtsunterricht zu integrieren und verengte eurozentrische Sichtweisen zu korrigieren. Er bietet dafür neue Themen und Fragestellungen an, die den Blick auf außereuropäische Regionen in ihrem Zusammenhang mit der deutschen und europäischen Geschichte richten (Naher Osten, Australien/Neuseeland, Lateinamerika, Afrika) und transnationale Organisationen und Ereignisse einbeziehen. Vielfältige historische Quellen und Unterrichtsmaterialien tragen dazu bei, eine globalgeschichtliche Perspektive auf das Unterrichtsthema Erster Weltkrieg auf anschauliche und praxisnahe Weise zu erschließen.
Preise und Auszeichnungen
- Sonderpreis des Bayerischen Landtags: Virtueller Ort der Demokratie über die Bayerische Verfassungsgebende Landesversammlung (2021)
- Carl-Sonnenschein-Gedächtnispreis (2017)
Mitgliedschaften
- Konferenz für Geschichtsdidaktik (KGD) e.V.
- Ansprechpartner der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
- Pazifik-Netzwerk e.V.
- Bayerischer Philologenverband
- Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg e.V.