Was macht ein Stück der Berliner Mauer in München?

Denkmäler und Überreste werden selten im Alltag wahrgenommen, bergen aber spannende Einsichten in die Geschichte. Durch virtuelle und augmentiere Angebote können scheinbar stumme Denkmäler in interaktive Informationsplattformen verwandelt werden - und im Falle des Berliner Mauerstückes kommen die Künstler sowie der Politiker zu Wort, die von der Geschichte des Mauerfalls berichten und was sie bewogen hat, dieses Stück Mauer nach München zu bringen und zu gestalten.

Frau Giersiepen und Frau Möller nahmen dabei Kontakt zu den Akteuren auf und konnten der spannenden Geschichte auf den Grund gehen, weshalb das Stück Mauer an dem Ort steht, wo es heute steht. Wie ist es dort hingekommen und was hat Johannes Singhammer bewogen, sich für diese Art der Bewahrung deutscher Geschichte einzusetzen? Die unterhaltsamen und spannenden Erzählungen über den Weg der Berliner Mauer und die Bedeutung des Stückes für die Gegenwart werden in Kürze als digitaler Ort zugänglich sein - vor Ort abrufbar oder hier auf der Website des Lehrstuhls für Geschichtsdidaktik und Public History zu finden sein. Im Gespräch mit den Künstlern Joachim Hoppe, Berkan Karpat, Rainer Ludwig sowie Johannes Singhammer (CSU) erfahren wir, wie sie den Mauerfall persönlich erlebt haben.

„Der Enthusiasmus und die Eigenständigkeit, wie Frau Möller und Frau Giersiepen aus den Gesprächen mit den Zeitzeugen und Künstlern ein ansprechendes digitales Projekt auf die Beine gestellt haben, finde ich beeindruckend. Ein ganz großes Lob, wie sie ein stummes Stück Mauer in eine sprechende Quelle verwandelt haben, die uns viel über die deutsche Wiedervereinigung mitteilt“, lobt Dr. Moritz Pöllath die Arbeit der Studierenden.

v.l. Nora Giersiepen, Luise Möller, Johannes Singhammer (CSU), Dr. Moritz Pöllath

 

linkes Bild: Künstler Joachim Hoppe mit Modell

rechtes Bild: Künstler Rainer Ludwig (l.) und Berkan Karpat