Didaktik der Geschichte
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Übung im SoSe 2020: Das Oktoberfestattentat 1980 – Ein digitales Unterrichtsangebot für Münchner Schulen

Als Anlass zum 40. Jahrestag entwickelten die Studierenden ausgehend von theoretischen Überlegungen zu den zentralen geschichtsdidaktischen Kategorien „Geschichtsbewusstsein“, „Geschichts- und Erinnerungskultur“ sowie „Denkmal“ konkrete, digital unterstützte Unterrichtsideen.

13.07.2020

Ein Beitrag zur Programmreihe des Kulturreferats der Landeshauptstadt München

flyer oktoberfestattentat„Ein neues, würdiges Denkmal für die Opfer des Oktoberfestattentats. 1980 starben beim schwersten rechtsextremen Terrorakt der Bundesrepublik 13 Menschen, mehr als 200 wurden verletzt. Jahrzehntelang vernachlässigte die Stadt die Aufarbeitung. Ein neuer Gedenkort soll das nun ändern.“ (SZ, 12.11.2019)

Die Übung griff den Anlass des 40. Jahrestages auf und es wurden durch die Studierenden ausgehend von theoretischen Überlegungen zu den zentralen geschichtsdidaktischen Kategorien „Geschichtsbewusstsein“, „Geschichts- und Erinnerungskultur“ sowie „Denkmal“ konkrete, digital unterstützte Unterrichtsideen entwickelt.

Darüber hinaus wurde ein Überblick zum Medienbegriff in der Geschichtsdidaktik gegeben und sich mit den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten insbesondere digitaler Medien im Geschichtsunterricht auseinandergesetzt. Diese wurden reflektiert und schließlich wurde die Möglichkeit zur Anwendung an einem unterrichtspraktischen Beispiel geboten.

Im praxisorientierten Teil der Übung wurde ein „digital erkundbares Denkmal“ ausgearbeitet, in dem nicht nur das historische Ereignis des Oktoberfestattentats 1980 und die anschließenden Ermittlungsarbeiten in den 1980er bzw. 2010er Jahren, sondern auch der Umgang mit diesem in der Geschichtskultur (v.a. Denkmal und historischer Spielfilm) in den Blick genommen wurden. Die Übung bat die Möglichkeit, exemplarisch verschiedene Herangehensweisen der unterrichtlichen Umsetzung zu gestalten und zu diskutieren.

Im September 2020 soll das Ergebnis im Rahmen einer Beteiligung am Projekt des Kulturreferates der Landeshauptstadt München für Münchner Schulen (auf der Lernplattform Mebis) zugänglich gemacht werden. Lehrkräfte an Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien können die digitalen Materialien im Rahmen des Geschichtsunterrichts mit ihren Klassen ab der 8. Jgst. nutzen.