Römer, Sklaven und Caesaren: Szenisches Lernen, Krimi und Wissensvermittlung am Römertag des Gymnasiums Feldmoching

Vier Stationen bereiteten die angehenden Lehrerinnen und Lehrer in der Übung von Dr. Moritz Pöllath vor. Das Ziel war, einen Römertag für die 6. Jahrgangsstufen des Gymnasium Feldmoching durchzuführen, um Wissen über die Geschichte der Römer mit kreativen und konventionellen Methoden zu vermitteln. Das Gymnasium Feldmoching ist ein staatliches naturwissenschaftlich-technologisches sowie sprachliches Gymnasium.

Die Studenten entschieden sich die Gesellschaft Roms durch einen Mordfall zu vermitteln, bei denen die Schüler in Rollen schlüpfen und den Täter ausfindig machten mussten: das Ende blieb offen und findet sich in einem Jugendroman, um Neugierde aufs Lesen zu schaffen. In einer Wahl von Konsulen lernten sie die Unterschiede von Wahlen im römischen Reich und heute kennen und umwarben dabei in freier Rede vom Podium aus ihre Mitschüler oder versuchten Stimmen zu kaufen. Das Thema Christenverfolgung wurde durch selbst-eingesprochene Audiodateien vermittelt, bei denen Originalquellen vertont und vorgetragen wurden, um sich ein Bild von der Verfolgung und dem Leid zu machen. In der Erarbeitung und der Diskussion über das Mailänder Toleranzedikt aus dem Jahr 313 des römischen Kaisers Konstantin I. kam der Wert der Religionsfreiheit ans Licht, wie sie dann im römischen Reich praktiziert wurde. Die Station „Bedeutende Römer“ ging das Thema bekannter römischer Persönlichkeiten mit biografischen Karten, Expertenrunden und Kurzvorträgen und verband traditionelle historische Quellenarbeit mit narrativen Elementen.

Dank der Kooperation mit der Lehrerin Theresia Reichhold und des Lehrers Florian Cantzler war es möglich neue didaktische Ideen an der Schule auszuprobieren und den Studenten wurde die Chance ermöglicht, erste Lehrerfahrungen zu sammeln für ihre berufliche Laufbahn.