Didaktik der Geschichte
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

"Der Nationalsozialistische Untergrund"

Rechtsterrorismus in Geschichtskultur und Geschichtsunterricht: Gespräch mit Tom Sundermann, Gerichtsreporter für "Die Zeit"

13.06.2019 um 18:00 Uhr

gericht.muenchen
Zwischen 2000 und 2007 wurden durch die Zwickauer Terrorzelle insgesamt 10 Menschen ermordet. Das Auffliegen des NSU durch die Selbstmorde von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am 04. November 2011 sorgte medial für einen großen Aufschrei. Doch knapp ein Jahr nach dem Ende des sich über fünf Jahre hinziehenden Gerichtsprozesses scheint das Thema aus der breiten Öffentlichkeit verschwunden. Warum aber ist es wichtig, sich geschichtskulturell auch heute mit dem rechten Terror zu beschäftigen?
Was können wir, was können SuS im Geschichtsunterricht aus der Auseinandersetzung mit dem NSU lernen? Diesen und weiteren Fragen stellt sich der Journalist Tom Sundermann, der exklusiv für die Wochenzeitung Die Zeit vom Gerichtsprozess um die Hauptangeklagte Beate Zschäpe berichtete und dabei fast keinen der 430 Verhandlungstage verpasste.
Natürlich tauchen wir im Laufe des Abends auch ein in die Motive und Ziele des Trios und sprechen auch über das staatliche Versagen der Ermittlungsbehörden, die mit den „Dönermorden“ lange Zeit die Täter im türkischstämmigen Mafiamilieu verortet hat.

Das Gespräch wird moderiert von Niklas Fischer. Daran teilnehmen wird auch Dr. Hannes Liebrandt, der gemeinsam mit Tom Sundermann an einem digitalen Schulbuch zum Thema NSU gearbeitet hat.
Die Veranstaltung ist öffentlich, es gibt zum Ende die Möglichkeit, selbst Fragen an die Teilnehmer der Diskussion zu stellen.

Ort: Historisches Seminar, Schellingstr. 12, Raum 001

Zeit: 18.00 Uhr


Downloads